Keynote Speaker

Beim 15. Österreichischen Radgipfel sind diese Keynote Speaker aus unterschiedlichsten Themenbereichen präsent.

Klaus Robatsch (Kuratorium für Verkehrssicherheit)

„Leider hält die Quantität und Qualität der Radinfrastruktur mit dem steigenden Radverkehr nicht mit. Es wird zu wenig Geld in die Radinfrastruktur investiert, aber auch die gesetzlichen Rahmenbedingungen müssen geändert werden, damit das Radfahren sicherer wird.“

Klaus Robatsch ist Leiter des Bereichs Verkehrssicherheit im KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit).

Nach dem Abschluss der HTL für Tiefbau und dem Studium der Raumplanung und Raumordnung an der Technischen Universität Wien ist Klaus Robatsch seit 1992 im Kuratorium für Verkehrssicherheit als Verkehrstechniker und Verkehrsplaner tätig, seit 2005 als Leiter des Bereichs für Verkehrssicherheit. Er leitet zahlreiche Forschungsprojekte zu verschiedensten Aspekten der Verkehrssicherheit und gibt sein Wissen seit 1999 als Lektor an der TU Wien und der Fachhochschule des bfi Wien weiter. Klaus Robatsch ist Mitglied des Zertifizierungsbeirates und Arbeitsausschussleiter für „Aktive Mobilität“ (Fuß- und Radverkehr) der Österreichischen Forschungsgesellschaft Straße, Schiene, Verkehr (FSV) und seit 2014 National Focal Person for Injury Prevention der WHO EURO Region. Als Experte nimmt er regelmäßig in öffentlichen Medien zu sicherheitsrelevanten Themen Stellung.

Juliane Stark (Universität für Bodenkultur Wien)

Früh übt sich: Kinder und Jugendliche fürs Radfahren begeistern

Juliane Stark ist Assoziierte Professorin am Institut für Verkehrswesen der Universität für Bodenkultur Wien.

Nach Abschluss des Studiums (Universität Rostock, 2004) war sie als Forschungsassistentin am Institut für Verkehrswesen tätig und schloss im Jahr 2010 ihre Promotion ab. Seit 2015 ist sie stellvertretende Institutsleiterin. 2019 erhielt sie die venia docendi für das Fach Verkehrsplanung. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen vorrangig in den Bereichen Mobilitätsverhaltensforschung mit dem Fokus auf Kinder- und Jugendmobilität, Aktive Mobilität sowie Erhebungs- und Bewertungsverfahren. Neben ihrer Tätigkeit als Projektleiterin nationaler und internationaler Forschungs- und Bildungsprojekte lehrt sie in unterschiedlichen Bachelor- und Masterstudiengängen an der Universität für Bodenkultur Wien und als externe Lektorin an der FH Technikum Wien (2009-2022).

Thomas Brudermann (Universität Graz)

„Wer will, sucht Wege. Wer nicht will, sucht Ausreden.“

Thomas Brudermann ist promovierter Psychologe und Professor für Innovations- und Nachhaltigkeitsforschung an der Universität Graz.

Neben seinem Buch »Die Kunst der Ausrede« verfasste er als Autor und Co-Autor über 30 Beiträge in internationalen Fachzeitschriften und Büchern. Er gilt als Experte für menschliches Entscheidungsverhalten und kennt die inneren und äußeren Widersprüche, die uns klimafreundliches Verhalten erschweren.

Webauftritt zu „Die Kunst der Ausrede“: www.klimapsychologie.com

Christian Rudolph (Technische Universität Wildau)

Ein Teil des Ganzen: Radverkehr aus unterschiedlichen Perspektiven

Professor Christian Rudolph leitet an der Technischen Hochschule Wildau die Stiftungsprofessur „Radverkehr in intermodalen Verkehrsnetzen“ des deutschen Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV).

Nach dem Abschluss seines Studiums des Bauingenieurwesens in der Vertiefungsrichtung Infrastrukturplanung, arbeitete Christian Rudolph zunächst als Projektingenieur. Danach promovierte er am Institut für Verkehrsplanung und Logistik an der Technischen Universität Hamburg (TUHH) und arbeitete als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Verkehrsforschung im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR) in der Abteilung Wirtschaftsverkehr. Dort war er Leiter der Forschungsgruppe Last Mile Logistik und Güterverkehr. Seit April 2021 ist er Leiter der BMDV-Stiftungsprofessur Radverkehr in intermodalen Verkehrsnetzen, einer der an sieben deutschen Hochschulen initiierten Radverkehrs-Professuren.

Mehr zu den BMDV Stiftungsprofessuren: https://bmdv.bund.de/SharedDocs/DE/Artikel/StV/Radverkehr/radverkehr-wird-unifach.html

Mirjam Borsboom (NL)

Mirjam Borsboom ist strategische Beraterin für Fahrradinfrastruktur, Daten und Innovation im niederländischen Ministerium für Infrastruktur und Wasserwirtschaft. Sie ist ausgebildete Bauingenieurin mit den Schwerpunkten Radverkehr und Stadtplanung und verfügt über mehr als 10 Jahre Erfahrung im Bereich nachhaltige Verkehrsplanung.

2013 gründete Mirjam Borsboom das Unternehmen Movida Transport Solutions und leitete ab 2014 vier Jahre lang die Dutch Cycling Embassy. Deren Ziel ist es, Radfahren allen Personen zugänglich zu machen und international zur Entwicklung einer erfolgreichen Fahrradkultur beizutragen. Seit 2019 vertritt Mirjam Borsboom den Bereich nachhaltige Mobilität im niederländischen Ministerium für Infrastruktur und Wasserwirtschaft und setzt sich für die Etablierung einer sicheren und gut gestalteten Infrastruktur ein. Ihre Erfahrungen teilt Sie als Inspiration auch auf internationalen Kongressen und Konferenzen – und dankenswerterweise auch beim Österreichischen Radgipfel 2024.

Hans-Peter Hutter (Medizinische Universität Wien)

"Rad weiß Rat" ist das neue "Rot Weiß Rot"

Hans-Peter Hutter ist Oberarzt und stellvertretender Leiter der Abt. für Umwelthygiene und Umweltmedizin am Zentrum für Public Health der Medizinischen Universität Wien.

Er ist Facharzt für Hygiene und Mikrobiologie mit Schwerpunkt Umwelt- und Präventivmedizin sowie Landschaftsökologe und Landschaftsgestalter und seit 2010 im Fach "Public Health" habilitiert. Die Arbeitsschwerpunkte von Hans-Peter Hutter sind Forschungen zu gesundheitlichen Auswirkungen von Umwelteinflüssen, unter anderem rund um die Themenfelder Klimakrise, Luftverunreinigungen, Umweltchemikalien, Innenraumklimatologie und elektromagnetische Felder. Als Leiter der Forschungseinheit "Child Public Health" ist die Erforschung der Umweltauswirkungen auf die Kindergesundheit ein weiterer bedeutender Arbeitsschwerpunkt. Aktuell liegt der Arbeits- und Forschungsfokus auf den Gesundheitsrisiken der Klimakrise u.a. im Rahmen der Erarbeitung von Maßnahmenplänen sowie in der Erstellung des 2. Österreichischen Sachstandsberichts zum Klimawandel. Im Zentrum seiner Tätigkeiten stehen wissenschaftlich fundierte Risikoabschätzungen, verständliche Vermittlung von Umweltrisiken und sein Engagement im Kampf gegen die zunehmende Wissenschaftsfeindlichkeit in unserer Gesellschaft.